Tradition seit Generationen:
Von Stohlmann zu Rippin.  

 

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts prägt die Familie Stohlmann das Ortsbild von Dankersen, wo Fritz Stohlmann bereits in den 1920er Jahren seine erste Backstube eröffnete. Diese wurde später von Gotthard und Luise Rippin übernommen, die daraus 1962 die bekannte Bäckerei Rippin machten.

Ein Stück Dankerser Geschichte – gestern, heute und morgen.

Nr. 190 / Mittwoch, 19. August 1987

Ihr 25jähriges Jubiläum begeht am morgigen Donnerstag die Bäckerei Rippin an der Mainstraße. Das Foto zeigt Luise Rippin mit zwei Angestellten vor dem Bäckereifachgeschäft. MT-Foto: uv

Bäckerei Rippin begeht Jubiläum

Vor 25 Jahren übernahmen Gotthard und Luise Rippin den Betrieb

Minden-Dankersen (uv). Am morgigen Donnerstag besteht die Bäckerei Rippin in Dankersen, Mainstraße 15, ein Vierteljahrhundert. Die Bäckerei wurde vor 25 Jahren von Gotthard und Luise Rippin gepachtet und ging zusammen mit dem Laden und einer angeschlossenen Gaststätte vor elf Jahren in den Besitz der Eheleute über.

Seit Anfang dieses Jahrhunderts besteht bereits die Gaststätte, neben der Fritz Stohlmann in den 20er Jahren eine Backstube eröffnete. Gemeinsam mit seiner heutigen Ehefrau begann Gotthard Rippin im Jahre 1956 in der Bäckerei zu arbeiten. Während er, dessen Vater in Schlesien als Müller tätig war, bereits seine Gesellenprüfung hinter sich hatte, begann für Luise, die aus einer Bäckerfamilie aus Schlüßelburg stammt, die dreijährige Lehrzeit.

Drei Jahre später hatten beide Prüfungen zu bestehen, der eine als Meister in Olpe und die andere zum Abschluss der Ausbildung, bevor man ein Jahr später heiratete und nach Bünde übersiedelte. Der Aufenthalt dort dauerte jedoch nur zwei Jahre, bis die Eheleute zum 20. August 1962 die alte Bäckerei an der Mainstraße pachteten. Im Laufe der Zeit baute man sich einen großen Kundenstamm auf und belieferte zahlreiche Einzelhändler, so daß 1973 an der Bachstraße eine Filiale eröffnet werden konnte.

Im Jahre 1976 wurde das gesamte Anwesen an der Mainstraße gekauft und die Gaststätte verpachtet, während der Laden neben der Backstube in eigener Regie weitergeführt wurde. Der Saal der Gaststätte konnte vergrößert und die Arbeit in der Bäckerei durch die Modernisierung der Geräte erleichtert werden.

Heute sind in der Backstube ein Geselle und drei Lehrlinge sowie im Laden und der Filiale zwei Lehrmädchen und sechs Halbtagskräfte beschäftigt. Um den Kunden weite Wege zu ersparen, fährt Gotthard Rippin regelmäßig mit seinen Backwaren durch Dankersen, Leteln und Cammer.

Sohn Stephan erlernte im elterlichen Betrieb das Bäckerhandwerk und wird später die Tradition der Backstube fortsetzen, während Bruder Klaus zur Zeit eine Ausbildung als Koch erfährt und in einigen Jahren die Leitung der Gaststätte übernimmt. Tochter Sabine hat sich der Betriebswirtschaft verschrieben.

Bäckerei – Konditorei Rippin …was sonst!

Seit über sechs Jahrzehnten steht die Bäckerei – Konditorei Rippin für echtes Handwerk, beste Zutaten und den unverwechselbaren Geschmack traditioneller Backkunst. Was 1960 mit einem kleinen Backbetrieb in Minden-Dankersen begann, ist heute ein fester Bestandteil der Region – geblieben ist dabei unser Anspruch: Qualität, Frische und Leidenschaft für gutes Brot.

Damals übernahm Bäckermeister Gotthard Rippin die Backstube von Fritz Stohlmann in der Mainstraße 15. In den ersten Jahren belieferte er ausschließlich kleine „Tante-Emma-Läden“ mit seinen Backwaren – ein eigener Verkaufsbereich kam erst Anfang der 70er Jahre hinzu. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.

1998 übergab Gotthard Rippin den Betrieb an seinen Sohn Stephan Rippin, ebenfalls Bäckermeister. Unter seiner Leitung blieb vieles erhalten – nicht zuletzt das charakteristische Bimmeln des firmeneigenen Verkaufswagens, der unsere frischen Backwaren direkt zu den Menschen bringt. Gleichzeitig bringt er frische Ideen, moderne Akzente und eine große Portion Innovationsgeist mit.

Unser Handwerk steht auf festen Grundpfeilern:

  • Traditionelle Rezepte & eigene Backmischungen

  • Verzicht auf Farb- und Konservierungsstoffe

  • Sauerteig aus eigener Züchtung

  • Schonende Teigführung mit langen Ruhezeiten

  • Tägliche Frische & Handarbeit

Besonders stolz sind wir auf unsere prämierten Brotsorten, darunter unser mehrfach mit Goldmedaillen ausgezeichnetes Schwarzbrot. Klassiker wie unser Bienenstich werden noch heute nach Familienrezept gebacken – so wie früher.

Wir sehen uns als Teil der Region Minden-Lübbecke. Die Verbundenheit zu unserer Kundschaft, die Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben und die Unterstützung sozialer Projekte – etwa das gemeinsame Plätzchenbacken mit Schulklassen zur Weihnachtszeit – sind für uns Herzensangelegenheiten.

Für uns ist Backen mehr als ein Beruf – es ist Berufung.
Mit jedem Brotlaib, jedem Brötchen und jedem Stück Kuchen geben wir ein Versprechen:
Natürlich. Echt. Rippin. …was sonst!